In ein paar Wochen starten die paralympischen Spiele in Beijing, leider ohne die deutsche Para Eishockey Nationalmannschaft.

Vor knapp zwei Monaten verpasste das deutsche Team die Qualfikation für die Paralympics in China.

Wir haben mit Bundestrainer Andreas Pokorny gesprochen und nachgefragt, wie es nun weiter geht.

Andreas, das Qualifikationsturnier in Berlin ist jetzt knapp zwei Monate her. Leider nicht mit dem Ergbniss was ihr euch erhofft habt. Wie geht es dir aktuell?

Andreas Pokorny: Es schmerzt immer noch. Ein großer Traum der geplatzt ist. Die Jungs haben alles gegeben, am Ende hat es leider knapp nicht gereicht. So hart kann Sport sein. Die Paralympics-Qualifikation haben wir zwar nicht geschafft, aber trotzdem, denke ich, haben wir einiges an Aufmerksamkeit gewonnen.

Woran ist es deiner Meinung nach gescheitert?

Andreas Pokorny: Wir haben im „Finalspiel“ gegen die Slowakei nicht das beste Eishockey gespielt. Zwar gekämpft, doch das Glück war nicht auf unserer Seite. Im ersten Spiel gegen Italien fehlten uns zwei wichtige Spieler. Dann haben wir drei gute Spiele gespielt.

Andreas, ihr verpasst zum vierten mal in Folge die Paralympics. Dreimal warst du als Trainer dabei. Wie fühlt sich das an?

Andreas Pokorny: Ich glaube für jeden Sportler und Trainer ist es der größte Traum bei den olympischen Spielen dabei zu sein. Wir waren nah dran. Jetzt ist das Ziel 2026 in Italien teilzunehmen. Dieses Jahr müssen wir leider vom Fernsehen aus zuschauen.

Nicht zu vergessen, im September habt ihr den Aufstieg in die A-Gruppe geschafft

Andreas Pokorny: Das stimmt, wir gehören nun zu den besten acht Nationen der Welt. Die B-WM in Schweden war sensationell, die Teilnahme an den Paralympics wäre das i-Tüpfelchen gewesen. Wir haben aus der Corona-Zeit mit der Vorbereitung das Beste rausgeholt.

Wie geht es nun für Euch weiter?

Andreas Pokorny: Aktuell sind wir noch in der Pause. Die Jungs sollen sich jetzt erst einmal erholen und die Zeit mit der Familie genießen. Wichtig ist, das alle gesund bleiben. Wir werden uns wahrscheinlich im April wiedersehen und greifen dann neu an. Es ist kein Geheimnis, das wir auch ein paar ältere Spieler im Kader haben, da müssen wir mal schauen wer noch weiter macht. Wir werden uns erst einmal sammeln und sehen dann weiter. Ich hoffe natürlich, das uns alle erhalten bleiben und wir den ein oder anderen talentierten Spieler mit in den Kader aufnehmen können.

Danke für das Gespräch, Andreas!